DIE KERNFORSCHER

Portrait: Bella Bellas Gedanken 4: Fragen 6. Mai 2014

Mit einem Mal wird es dunkel um mich herum. Ich kann nicht sagen warum. Ich weiß nur, dass ich sehr müde werde. Es ist der Moment, wo ich mir mein weiches Körbchen wünsche, neben dem Bett, in der warmen Wohnung. In dem ich schlafen kann, ohne Sorge haben zu müssen, ob es wieder hell wird. Der Platz wo ich aufwache, wenn ich mal schlecht geträumt habe, und den Geruch von meinem Herrchen wahrnehme. Diese ganze sorgenfreie Bequemlichkeit. Der Ort, wo ich ich keine Angst haben muss. Doch heute ist es kalt, nass, ungewohnt. Alles andere als bequem.

Ich suche mir ein Plätzchen im Gebüsch, wo es windgeschützt ist. Wo ich mich zusammenrollen und ganz klein machen kann. Wo es nicht so weiß und und nicht so kalt ist. Und dort denke ich nach. Denke an die Bequemlichkeit und frage mich dabei: Was soll das alles? Warum bin ich hier? Warum allein? Bin ich sicher? Und was wird als nächstes geschehen? Je mehr ich denke, desto mehr Fragen werden es. Und je mehr Fragen es werden, desto weniger kann ich davon beantworten.

Und zum Schluss, kurz bevor ich einschlafe, bleibt eine Frage übrig. Eine einzige… „Was ist besser, Fragen oder Antworten?“ Denn, so lange ich Fragen habe, ist die Zukunft ungewiss. Sie könnte schön sein, aber auch schlimm. Will ich das wirklich wissen? Solange ich keine Antworten habe, ist alles möglich. Menschen suchen stets nach neuen Antworten. Sie sind nicht zufrieden und wollen immer alles ganz genau wissen. Ihnen machen Fragen Angst, aber genauso oft auch ihre Antworten. Ich bin ganz schön froh, dass ich ein Hund bin.

Was aus mir wird, diese Frage wird das Leben beantworten. Und solange ich es noch nicht weiß, freue ich mich darauf.

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