DIE KERNFORSCHER

Portrait: Bella Bellas Gedanken 3: Eins und Eins sind eins 11. Oktober 2016

Wenn ich nachts spazieren gehe und meinen Blick ausnahmsweise zum Himmel richte, dann kann ich sie manchmal sehen: die Sterne. Sie stehen dort oben, glitzernd und funkelnd in der Dunkelheit. Ich sehe den blass gelben Mond, wie er mich anlächelt und jedes Mal lächle ich zurück. Ich mag den Himmel. Zu allen Jahreszeiten. Bei jedem Wetter. Ob blau, ob grau oder schwarz. Denn er zeigt mir ein wenig von der Unendlichkeit die mich umgibt.

Man könnte sich ganz schön klein und unbedeutend fühlen bei diesem Anblick. Doch wann immer ich spüre, dass es dort draußen etwas gibt, was meine Sinne und meinen Verstand übersteigt, fühle ich auch, dass ich nicht alleine bin. Das ich das Unendliche mit anderen teilen und unendlich genießen kann. Immer wieder.

Was wäre, wenn es keine Zeit und keinen Raum gäbe? Keinen Ort, den ich mit anderen erfahren könnte? Keine Momente der Gemeinsamkeit? Die Welt braucht sie, die Ewigkeit, die noch nicht definierten Augenblicke, die wir mit uns allein oder mit anderen erleben können. Denn in ihnen spiegelt sich zugleich das Endliche wieder. Unsere Erfahrungen. Unsere Geschichte. Unser Leben. Alles das geht mir durch den Kopf. Und ich bin nur ein Hund. Was kann dann erst ein Mensch entdecken, der das Ganze so viel weiter durchdringt, sobald er seine Einsamkeit überwindet?

So oft hastet er auf seinem gemachten Weg und auf gedachten Pfaden. So oft vergisst er die Kraft des Unendlichen aus der er selbst, aus der seine eigene Stärke erwächst. Die Inspiration die ihn beglückt, die kreative Freude im Spiel mit dem Ungewissen. Die Ruhe zwischen den Dingen, die ihn sensibel macht für das Schöpferische. In der er sich eins mit allem fühlen kann.

Alles das können wir allein erleben, doch wir können auch einander finden und gemeinsam Großes bewirken. Und wir können fühlen, dass wir mit anderen zusammenwachsen. Erleben, wie aus Eins und Eins eins wird.

Alles das scheint der Mond zu wissen, wenn er so nachsichtig auf uns herab lächelt.

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Katrin Klemm

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