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Blog-Parade: Nein sagen und selbstbestimmt glücklich werden Fazit: Blog-Parade „Nein sagen“ 23. November 2015

Unsere Blog-Parade zum Thema „Nein sagen und selbstbestimmt glücklich werden“ ist um. Wir hatten viel Spaß, eine super Resonanz und haben viel gelernt. Zum Beispiel auch, dass auch Absagen und klare Neins gar nicht so schrecklich sind, wie man vielleicht denkt. Im Gegenteil!

Die besten Absagen

Wir haben erfahren, wie gut ein freundlich formuliertes und klares Nein ankommen kann. Der Beweis? Wir haben großartige Absagen auf unsere Einladung bekommen, die besten darf ich hier zitieren:

„Hallo Frau Klemm, danke der Nachfrage. Ich mach so was nicht, es sei denn ich kenne die Leute lang und gut – oder es macht strategisch Sinn, zum Beispiel für den Blog von Microsoft oder Bitkom. Insofern gibt es in 15 Jahren genau vier Teilnahmen an Blogparaden und alle sind gut überlegt 😉 Hier passt das derzeit nicht zu meiner Strategie“, Svenja Hofert vom Karriereblog

Und als wir nachfragten, ob wir ihre Antwort zitieren dürfen, antwortete sie:

„Ich find es richtig, eine klare Linie zu verfolgen und einen Plan zu haben. Außerdem zu wissen, wofür man steht und wofür eher nicht. Und warum man etwas macht und warum nicht. Manche nennen das „unternehmerisch“, andere „hart“, interessanterweise sagen das erste Männer, das zweite eher Frauen. Toll, dass Sie damit umgehen können“.

Eine andere Bloggerin, die anonym bleiben möchte, meldete sich zurück:

„Hallo Frau Klemm, herzlichen Dank für …  die Einladung zur Blogparade. Dazu werde ich selbstbestimmt, freiwillig und nicht gezwungen 😉 (nett formuliert auf Ihrer FB-Seite) nein sagen, weil ich aus persönlichen Gründen mein Marketing (…) fast völlig vom Internet und dem klassischen Online-Marketing abgekoppelt habe. Und ich aus redaktionellen Gründen meine Themen relativ weit im Voraus plane und auf meine Angebote abstimme; deshalb schreibe ich auch keine typischen Blog-Beiträge mehr, wie ich das vor einigen Jahren noch eine Weile getan habe“.

Warum Nein sagen wichtig ist

Doch es gab erfreulicherweise wesentlich mehr Teilnahmen als Absagen – und daraus entstanden tolle Beiträge. Dabei gab es Plädoyers für klare Worte und mehr Neins, damit Jas Wirklichkeit werden, wie dies die Akquise-Fachfrau Martina Bloch in ihrem Akquiseblog beschrieb.

Dazu gehört auch, dass wir uns klar machen müssen, wofür wir wirklich stehen und welche Werte uns wichtig sind – denn Zivilcourage fängt immer bei mir selbst an, wie die Journalistin und Projekt-Facilitatorin Ilona Koglin im Blog von Whoopee Connections schrieb. Doch das ist manchmal leichter gesagt, als getan. Da hilft ein Blick auf den leicht humoristischen Beitrag der Psychologin und Journalistin Karin Klug: Hier beschreibt sie, welche Gedankenspiralen aufwärts oder abwärts routieren, wenn ein Nein richtig knifflig wird.

Dabei hilft Klartext im Job immer – vor allem für Führungskräfte, die Schwierigkeiten mit dem Delegieren haben, wie Oliver Frenkel erklärt. Und wie sich UnternehmerInnen Wachstumschancen eröffnen, in dem sie (potentiellen) Kunden klar, aber bestimmt Nein sagen, zeigen die Online-Marketing-Fachfrau Stefanie Schröer und die Web-Architektin Bettina Ramm.

Doch nicht nur im Beruf, auch in der Familie kann ein Nein erforderlich und hilfreich sein. Beiträge für Working Mums und Dads blicken zum einen auf die Frage, wie Eltern zu ihren Kindern Ja oder Nein sagen können – das beschreibt die Selfpublisherin Claudia Dieterle. Zum anderen widmen sie sich der Frage, wie wir unser Gefühl der Rechenschaft gegenüber unseren Eltern und Großeltern abbauen, wie die Familie R. In ihrem Blog https://abullerbuelife.wordpress.com/ beschreibt.

Wie sag ich bloß Nein?

Die wichtigste Frage beim Nein-sagen ist, für sich selbst zu klären, wozu man Ja sagt. Dann kann man sein Nein nicht nur leichter aussprechen, sondern auch besser formulieren, wie die oben zitierten Absagen zu unserer Blog-Parade zeigen. Ein klares Nein bringt dann Respekt ein.

Doch gibt es zwischen den Grenzen, die einem das Ja und das Nein stecken, unendliche Grauzonen, die sich zu gestalten lohnen. Eine ganz wunderbare Anleitung zum Nein-sagen lieferte etwa die Autorin Gitte Härter mit ihrer Bildergalerie. Ebenfalls spannende Anleitungen zum Nein-Sagen gaben uns die Expertin für Motivation und Potenzialerkennung Nele Kreyßig, die Flow-Spezialistin Su Busson, der Biochemiker Jan Höpker und – ganz poetisch – die Literaturproduzentin Nessa Altura.

Unser Fazit

Unsere erste Blog-Parade ist erfolgreich zu Ende gegangen und hat uns sehr bereichert. Dafür bedanken wir uns bei allen Beitragenden ExpertInnen und BloggerInnen. Unsere Tipps für alle, die ebenfalls eine Blog-Parade durchführen möchten, sind:

  • Eine Blogparade sollte gut vorbereitet sein: Bestimmen Sie im Vorfeld das Thema der Parade und auch die Ziele, die Sie damit erreichen wollen. Wollen Sie die Aufmerksamkeit für ein bestimmtes Thema stärken? Wollen Sie Ihr Netzwerk erweitern oder Ihre Zugriffszahlen erhöhen? Wichtig ist, dass Sie die Blog-Parade nicht (nur) aus eigennützigen Motiven heraus organisieren – denn immerhin wollen Sie doch gemeinsam mit anderen etwas bewegen (beachten Sie dabei auch die typischen Teilnahmebedingungen einer Blog-Parade).
  • Sein Sie persönlich: So richtig gute Gespräche ergeben sich, wenn Sie einfach mal zum Telefonhörer greifen, um mit dem Menschen hinter dem Blog ein paar persönliche Worte zu wechseln. Bedenken Sie, dass auch das etwas Anlaufzeit braucht.

Wir haben gelernt, dass Blog-Paraden richtig viel Spaß machen können, weil man interessante Bloggerinnen und Blogger kennenlernt, die aus ihren ganz persönlichem Blickwinkel auf die Fragestellung schauen. Und wir sind sicher: 2016 wird es die nächste Blog-Parade geben!

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